Schmelzhütte Barbora – Zukunft
Das Projekt heißt Wiederinbetriebnahme der Eisenhütte Barbora in Jince und wird durch die EAA und Norway Grants 2014-2021 finanziert.
Das Ziel des Projekts ist vorrangig der Erhalt des Kulturdenkmals Hütte Barbora. Ein weiterer Vorteil wird die Schaffung neuer Attraktionen in der Region und die Schaffung eines neuen Tourismusziels sein, das die Zahl der Besucher in der Region erhöhen wird. Der Schritt ist auch ein wichtiger Teil der Ankurbelung des Tourismus, der durch die aktuelle Situation des Ausbruchs von Covid-19 erheblich gedämpft wurde. Die Schaffung eines neuen Tourismusziels wird die Wirtschaft der Region unterstützen und wichtige sozioökonomische Auswirkungen auf die Gemeinde Jince haben, die sich in der Nähe des ehemaligen Militärgebiets Brdy befindet. Das Aufgrund der Einschränkungen der vergangenen Jahre, als das gesamte Gelände der Militärbasis 90 Jahre lang geschlossen war und dort keine kulturellen Veranstaltungen oder sozialen Aktivitäten durchgeführt werden konnten, wird die Wiederinbetriebnahme des Geländes die Möglichkeit bieten, kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen zu organisieren. Innerhalb der Hütte wird ein Saal entstehen, der für Vorträge, Konzerte, Vermietungen oder Aktivitäten von Vereinen und Bürgergruppen in Jince genutzt wird.
Es ist davon auszugehen, dass durch die Wiederinbetriebnahme des Denkmals selbst, aber auch durch andere damit verbundene Aktivitäten, neue Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden. Eine höhere Bekanntheit und neue Tourismusziele, die im Projekt implementiert werden, schaffen Bedingungen und Möglichkeiten für den Ausbau der Tourismusbrance (z.B. Unterkunft, Verpflegung und Reiseleitung).
Ein wesentlicher Bestandteil des Denkmals ist die Verbindung mit der Umgebung, insbesondere mit den Eisenerzabbaustätten in Brdy. Besonders wichtig ist auch der Außenteil der Ausstellung, der zum Beispiel die Herstellung von Holzkohle zeigt, die ein wesentlicher Bestandteil des metallurgischen Prozesses der Verhüttung von Eisenerz war.
Durch des Budgets der Gemeinde Jince werden Mittel bereitgestellt, um den Betrieb der Hütte Barbora in den kommenden Jahren sicherzustellen. Die wiederaufnahme des Betriebs der Hütte Barbora in den Haushalt der Gemeinde ist ein stabilisierender Faktor für die Fortsetzung der Aktivitäten, die im Rahmen des Projekts eingeleitet werden. Wir planen, das Angebot an Aktivitäten im Außenbereich der Hütte Barbora weiter zu nutzen und auszubauen. Insbesondere wollen wir die Freiluftausstellungen ausbauen, die den Besuchern die Frühzeit der Eisenerzverarbeitung zeigen und näher bringen. Wir planen, Modelle des Teerofens zu bauen und einen funktionierenden Holzkohlehaufen zu nutzen, der regelmäßig verwendet wird, um die Produktion von Holzkohle zu präsentieren, die ein wesentlicher Bestandteil der Eisenerzverarbeitung in der Hütte Barbora war. Im Sinne der Nachhaltigkeit setzen wir auf den Erlös aus dem Verkauf von Holzkohle, die hier produziert wird. Dies wird ein guter Beitrag zur Nachhaltigkeit und ein interessantes Geschenk oder Andenken an einen Besuch in der Hütte Barbora sein.
Im Rahmen der Nachhaltigkeit ist eine Kooperation mit dem National Geopark Barrandien geplant (die Gemeinde Jince ist Partner des Geoparks geworden). Im Außenbereich der Hütte wird eine Geröllhalde entstehen. Hier wird das Geröll der umliegenden Steinbrüche abgelagert, in dem die Besucher mit Hilfe geologischer Hämmer Fossilien aus dem Kambrium bei Jince (hauptsächlich Trilobiten, Ramiopoden und andere Wirbellose) finden können. Dieses Angebot, das beispielsweise den Verleih von geologischen Hämmern oder Führungen und die Bestimmung von Funden beinhalten wird, soll ein zusätzlicher finanzieller Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Projektaktivitäten sein.
Das Fortbestehen des Projekts für einen Zeitraum von 5 Jahren wird aus eigenen Mitteln des Veranstalters und durch Aktivitäten, die im Außenbereich oder direkt in den Barbora-Hüttengebäuden organisiert werden, sichergestellt.